
Karriere
Neue Chancen in 2022
Der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg zeigt sich robust: Mehr als 6,34 Millionen Menschen sind derzeit erwerbstätig. Arbeitslos waren im Oktober 229.084 Frauen und Männer, das sind 6.881 weniger als im September. Der Rückgang ist beachtlich, denn die Wirtschaft kämpft gleichzeitig mit vielen Problemen: Inflation, Energiekrise, Ukraine-Krieg und Coronapandemie belasten derzeit die Stimmung schwer und drücken damit auf die Konsumneigung. Angesichts dieser Unsicherheiten fahren viele Unternehmen derzeit auf Sicht – sowohl in Sachen Unternehmensweiterentwicklung als auch in puncto Rekrutierung.
Demografie bereitet Probleme
Doch hinter all den drängenden Problemen stehen noch andere, auf den ersten Blick weniger dringliche, dafür aber allumfassende Herausforderungen: Der digitale und der demografische Wandel werden die Welt, wie wir sie kennen, in den kommenden Jahren stark verändern. Arbeitsanforderungen und Stellenprofile werden sich genauso verändern wie die Perspektiven gut ausgebildeter Fachkräfte. Die werden in Zukunft immer seltener – und damit begehrter. In vielen Branchen, allen voran auf dem Bau und im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, im Gesundheitswesen sowie im Handel, spüren Unternehmer und Personalverantwortliche schon heute den Mangel. Stellen können nicht mehr besetzt, Aufträge nicht mehr abgearbeitet werden.
Bildung wird immer wichtiger
Was gegen den Personalkollaps hilft: Bildung, Bildung, Bildung. Und da sind auch die Unternehmen selbst gefragt. Sie müssen nicht nur dafür sorgen, dass Schul- und Uni-Abgänger in Ausbildungen und Trainee-Programmen fit gemacht werden für den Beruf. Sie müssen auch ihren Mitarbeitenden mit regelmäßigen und gezielten Weiterbildungen die Möglichkeit geben, sich den veränderten Bedingungen anzupassen und die Zukunft aktiv mitzugestalten. Dann sind am Ende alle zufrieden: die Mitarbeitenden und die Unternehmen, aber auch die Gesellschaft.
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