Montag bis Freitag im Büro; morgens Meeting mit den Vorgesetzten, nach der Mittagspause mit den Kollegen dann hektisch alle Aufträge abarbeiten und nach Überstunden spätabends nach Hause und auf die Couch – viele Angestellte über alle Branchen hinweg wollen so nicht mehr arbeiten. Und dank Digitalisierung und weltweitem Feldversuch in Remote Work in den vergangenen zwei Jahren wissen sie: Arbeit kann auch anders gestaltet werden. New Work heißt der Trend, der das Arbeiten neu denken und den sich ändernden Ansprüchen der modernen Gesellschaft anpassen soll. 

Auflösung starrer Strukturen

Dabei geht es vor allem um die Auflösung starrer Strukturen: Die klassische Hierarchiepyramide weicht einer Vielzahl eigenverantwortlicher, agiler und flexibler, sich selbst und immer wieder neu organisierender Teams. Statt nach festen und immer gleichen Arbeitsabläufen werden die Aufgaben prozess- und zielorientiert organisiert. Gearbeitet wird mal im Büro, mal im Homeoffice, wo auch immer auf der Welt sich das gerade befindet. Dank neuer Technologien werden Meetings hybrid organisiert. Statt geheim ausgeklüngelter Gehälter gibt es transparente, leistungs- und aufgabenbezogene Bezahlung.

Was nach hippem Start-up klingt, hält auch in etablierten Unternehmen Einzug. Und zwar, weil immer mehr Mitarbeitende diese flexiblen Arbeitsstrukturen einfordern. Wollen Unternehmen auch in Zukunft Nachwuchskräfte für sich begeistern und im Wettbewerb um die begehrten Fachkräfte bestehen, müssen sie deren Ideen und Bedürfnisse ernst nehmen. Wer die neue Arbeitswelt versteht und lebt, wird es künftig leichter haben, auch aus einem immer kleiner werdenden Pool von potenziellen Arbeitnehmenden die Besten für sich zu begeistern.