Wärmepumpensystem

Umweltfreundlich heizen

Wärmepumpensysteme zählen zu den besten Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität in Wohngebäuden. Die Förderung des Einbaus dieser Systeme wird auch im Rahmen des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Fokus stehen. Zwar ist die Technik im Vergleich mit anderen Heizsystemen immer noch relativ teuer, aber dafür sind die Betriebskosten niedrig.

Jens Bartels
Bildquelle: iStock / Frederick Doerschem

Immer mehr Menschen setzen in Deutschland auf eine Wärmepumpe als klimafreundliches Heizsystem. Allerdings sind nach den monatelangen Diskussionen und Gesetzesentwürfen viele Leute verunsichert. Dies zeigen aktuelle Zahlen, über die kürzlich die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichtet haben. Demnach sind im ersten Halbjahr 2023 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) nur etwa 49.000 Anträge auf Förderung einer Wärmepumpe eingegangen, während diese Zahl im Vorjahreszeitraum noch bei knapp 98.000 lag.

Verschiedene Wärmepumpen-Typen

Dabei gehören Wärmepumpen zu den wichtigen Bausteinen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft. Grundsätzlich funktionieren Wärmepumpen ähnlich wie eine Klimaanlage. Sie entziehen je nach Art der Pumpe entweder der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdboden Wärme und wandeln diese Wärme für Heizung und Warmwasser um. Da die Technik nicht auf Verbrennung basiert, ist sie eine klimafreundliche Alternative zu Öl- und Gasheizungen. In der Regel laufen die Wärmepumpen mit Strom.

Wärmepumpensysteme auch in älteren Häusern nutzbar

Übrigens funktionieren Wärmepumpensysteme nicht nur in neuen Häusern, sondern auch in älteren. Allerdings sollten Dach und Fenster saniert sein, sonst geht zu viel Wärme verloren. Zudem sind Fußbodenheizungen bei der Nutzung von Wärmepumpensystemen ein Vorteil, weil sie eine große Oberfläche haben und eine Wohnung bereits mit niedrigeren Temperaturen ausreichend heizen. Insgesamt gilt die Faustformel: Je höher der Wirkungsgrad der Wärmepumpe und je geringer der Verbrauch des Hauses, desto niedriger sind die laufenden Kosten – und umgekehrt.

Erschienen August 2023 in Zukunft Wohnen