Heizungspumpen

Premiumlösung für mehr Umweltschutz

Wärmepumpen gehören zu den besten Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität in Wohngebäuden. Für den Einbau sieht das neue Gebäudeenergiegesetz eine umfangreiche Förderung vor.

Jens Bartels
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Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen steigt kontinuierlich an. Aktuell werden Wärmepumpen in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt, 2016 lag der Anteil noch bei unter einem Drittel. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Bundesverband Wärmepumpe veröffentlicht hat. Bislang kommt dieses Heizungssystem hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern. Aber auch dort ist der Einsatz der Heizungspumpen problemlos möglich.

Heizungspumpen: Verschiedene Typen im Angebot

Wärmepumpen zählen zu den wichtigsten Bausteinen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft in Wohngebäuden. Grundsätzlich funktionieren sie ähnlich wie eine Klimaanlage: Sie entziehen je nach Art der Pumpe entweder der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdboden Wärme und wandeln diese Wärme für Heizung und Warmwasser um. Betrieben werden die Wärmepumpen in der Regel mit Strom – der im besten Fall aus regenerativen Quellen stammt.

Boom wird anhalten

Der Anteil an Wärmepumpensystemen wird in den kommenden Jahren weiter steigen, denn nach monatelanger Debatte ist im September endlich das umstrittene Gebäudeenergiegesetz verabschiedet worden. Demnach muss in Neubaugebieten ab dem 1.1.2024 jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Der Einbau von Wärmepumpen ist dabei kein Muss: Neben elektrischen Wärmepumpen und dem Anschluss an ein Fernwärmenetz ist beispielsweise auch der Einbau von Pellet- und Holzheizungen erlaubt. Für den Umstieg aufs Heizen mit Erneuerbaren gibt es finanzielle Unterstützung in Form von Zuschüssen, Krediten oder steuerlicher Förderung vom Staat. So können insgesamt bis zu 70 Prozent der Kosten gefördert werden.

Erschienen November 2023 in Energie