Baden-Württemberg  |  Weiterbildung für fachliche Kompetenzen

Wissen ist Trumpf

Vor allem für jüngere und hochqualifizierte Mitarbeitende ist berufliche Weiterbildung vor großer Bedeutung. Wichtig ist jedoch, dass die Seminare die fachlichen Kompetenzen stärken.

Von Katharina Lehmann
Bildquelle: isStock | Drazen Zigic

Die berufliche Weiterbildung behält auch unter Coronabedingungen ihren hohen Stellenwert. Das belegt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Haufe Akademie unter 1004 Angestellten in ganz Deutschland. Ergebnis: 46 Prozent erachten regelmäßige und sinnvolle Angebote zur beruflichen Weiterbildung als sehr wichtig, weitere 32 Prozent als wichtig. Nur zwölf Prozent halten Weiterbildungen in ihrem Beruf für weniger wichtig und immerhin noch zehn Prozent für unwichtig.

Bildungsgrad und Alter entscheidend

Großen Wert auf Weiterbildungsangebote legen gerade hochqualifizierte Angestellte mit Abitur oder Studium. Zudem spielt das Alter beim zugemessenen Wert von Weiterbildung eine Rolle: 87 Prozent der Befragten bis 35 Jahre halten Weiterbildung für wichtig oder sehr wichtig, nur sechs Prozent sagen, sie sei unwichtig. Bei den Befragten über 56 Jahren befinden nur 67 Prozent Weiterbildung für wichtig oder sehr wichtig und ganze 19 Prozent halten die Weiterbildung für unwichtig.

Fachwissen gefragter als Soft Skills

Hinsichtlich der Kompetenzen, die in der Weiterbildung vermittelt werden sollen, haben die Angestellten ganz klare Vorstellungen: 37 Prozent der Befragten erachten das Fachwissen im Kernarbeitsbereich als wichtigsten Weiterbildungsinhalt. Mit 24 Prozent folgt die Anwendung neuer Technologien. Deutlich dahinter liegen soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit (16 Prozent) und persönliche Kompetenzen, zum Beispiel Stressmanagement (zwölf Prozent). Bei den in der Vergangenheit genutzten Weiterbildungsmaßnahmen dominieren vor allem Präsenzveranstaltungen (82 Prozent), digitale Angebote folgen mit 49 Prozent vor individuellem Coaching mit 30 Prozent.

Erschienen März 2022 in Karriere – Neue Chancen in 2022