Fuhrpark

Mehr Zeit für das Wesentliche

Optimale Kosten- und Routenkontrolle, geringere Fehleranfälligkeit oder deutliche Zeiteinsparung im Tagesgeschäft: Digitale Lösungen bieten Unternehmen zahlreiche Vorteile bei ihrem Fuhrparkmanagement. Doch der Mehrwert wird von Chefs kleiner und mittelständischer Unternehmen oft noch nicht erkannt.

Jens Bartels
Bildquelle: iStock | lvdesign77

Die Wirtschaft in Deutschland ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 nur geringfügig digitaler geworden. Nach dem starken Anstieg im Jahr 2021 kann 2022 von einer Stagnation der Digitalisierung gesprochen werden. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Digitalisierungsindex, der im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz jährlich den digitalen Status quo der deutschen Wirtschaft abbildet. Auch in den Fuhrparks vieler deutscher Unternehmen lässt sich rund um die Frage digitaler Lösungen wenig Dynamik beobachten. Laut der Umfrage „Fleet Manager Insights – Germany 2022“ im Auftrag des Software-Unternehmens Panion wünschen sich nur 16 Prozent der Flottenverantwortlichen mehr Digitalisierung in ihrem Fuhrpark. Allerdings steigt mit zunehmender Fuhrparkgröße der Wunsch nach mehr digitalen Instrumenten.

Effizienzpotenziale im Fuhrpark heben

Klar muss sein: Die Digitalisierung des Fuhrparks zahlt sich in der Regel auch für kleine und mittelständische Unternehmen aus. Für eine Umrüstung stehen auf dem Markt mittlerweile eine große Anzahl an Software-Lösungen für das Fuhrpark- und Flottenmanagement zur Verfügung. Diese Lösungen bieten Funktionen wie eine digitale Fahrzeugakte, die automatisierte Terminverwaltung oder eine effiziente Kostenkontrolle, aber auch die Ortung jedes Fahrzeugs mittels Telematik. Damit haben Fuhrparkverantwortliche ihre Flotte jederzeit in Echtzeit auf PC, Laptop oder Tablet im Blick. Dadurch lassen sich nicht nur Ausfälle und Standzeiten vermindern, sondern auch Arbeitsprozesse wie das Car-Pool-Management effizient optimieren.

Nachhaltiger werden

Darüber hinaus unterstützen digitale Lösungen im Fuhrparkmanagement den Wunsch vieler Unternehmen nach mehr Nachhaltigkeit. So können durch digitale Instrumente etwa CO2-Vorgaben leichter eingehalten und überprüft werden. Auch ein Umstieg auf E-Mobilität lässt sich dadurch einfacher realisieren, inklusive der Integration von Lösungen rund um die Ladeinfrastruktur oder die ideale Reichweite von Fahrzeugen.

Erschienen April 2023 in Unternehmensmobilität